Der Faire Handel - ein langfristiger Beitrag zu mehr Ernährungssicherheit
In Folge einer Dürre hungern aktuell Rund 12 Mio. Menschen in Ostafrika, vor allem in Somalia, Kenia und Äthiopien. Sie benötigen dringend Hilfe angesichts dieser dramatischen Hungerkatastrophe. Die Ursachen für diese Krise ist jedoch weitreichender - Klimawandel, Bürgerkriege und Nahrungsmittelspekulationen tragen wesentlich dazu bei.
Paradoxerweise ist Hunger vor allem ein ländliches Problem: Von einer Milliarde Menschen, die derzeit von Hunger und Armut betroffen sind, leben vier Fünftel auf dem Land, die Mehrzahl der ländlichen Armen sind Kleinbäuerinnen und -bauern. Obwohl weltweit grundsätzlich genügend Nahrungsmittel produziert werden, kommt es immer wieder zu Ernährungsengpässen und Hungerkatastrophen.
Das Ergebnis des 2008 verabschiedeten Weltagrarberichts ist unmissverständlich: Ohne die Förderung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft vor Ort kann das Hungerproblem nicht gelöst werden.
Weiterführende Informationen finden Sie hier:
- Informationspapier: Fairer Handel - ein Beitrag zu Ernährungssicherheit (Forum Fairer Handel 2011) [download]
- Stellungnahme des Forum Fairer Handel zum Thema "Welternährung", der EU-Agrarpolitik und ihre Auswirkungen auf die Situation von Kleinbauern in Entwicklungsländern [download]
- Die Kampagne "Öko + Fair ernährt mehr!" des Weltladen-Dachverbands und Naturland setzt sich für zukunftsfähige Welternährung ein und macht auf die weltweite Ernährungskrise und deren Opfer aufmerksam.
Der Faire Handel setzt sich weltweit dafür ein, dass die besondere Rolle der Kleinbauern bei der Umsetzung des Rechts auf Nahrung in den Blick genommen wird. Zahlreiche Impact-Studien belegen die unterschiedlichen Wirkungszusammenhänge im Fairen Handel.