Fair liebt Bio
Fair und Bio – ein tolles Paar für mehr Nachhaltigkeit!
Wenn auch der Ausgangspunkt jeweils verschieden war, so ergänzen sich Fairer Handel und biologische Landwirtschaft perfekt. Denn wer den Menschen in den Mittelpunkt seines Handelns stellt, kann nicht umhin, auch den Schutz seiner Umwelt mitzudenken. Und wer die Umwelt schützen möchte, kann dies nicht ohne die Menschen tun, die darin leben. Deshalb gibt es vielfältige Anknüpfungspunkte für den Fairen Handel und die Verbände des Ökolandbaus zusammenzuarbeiten.
Fairer Handel und biologischer Landbau haben viele grundsätzliche Gemeinsamkeiten, stellen aber zwei verschiedene Ansätze mit eigener Entstehungsgeschichte und unterschiedlichen Zielen dar. Die Ursprünge des ökologischen Landbaus reichen in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts zurück. Ziel ist vor allem der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen. Der Faire Handel entstand Ende der 60er Jahre aus Protesten gegen die katastrophalen Folgen ungerechter Handelsstrukturen. Er setzt sich insbesondere für mehr Gerechtigkeit und bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen für Produzenten im Süden ein.
"Wir werden vollständig auf ökologischen Landbau umstellen, zum Wohle von Mensch und Natur. Doch dazu brauchen wir auch Freunde, die uns politisch unterstützen, Menschen, die unsere Produkte kaufen und bereit sind, dafür einen angemessenen Preis zu zahlen. Solche Freunde haben wir im Fairen Handel gefunden."Joaquín Vásquez, Präsident von UROCAL, einer Vereinigung von Kleinbauern in Ecuador
Tatsächlich wollen viele Verbraucher heute beides und legen bei ihrer Kaufentscheidung Wert auf ökologische und soziale Aspekte. Der Faire Handel hat darauf reagiert: Mehr als 70 % aller fair gehandelten Lebensmittel stammen auch aus kontrolliert biologischem Anbau!
Produkte aus Fairem Handel erkennen Sie in Supermärkten und Bioläden am Fairtrade-Siegel oder an den Marken der anerkannten Fair-Handels-Importeure. Produkte aus biologischer Landwirtschaft erkennen Sie am Bio-Siegel oder an den Zeichen der Bio-Anbauverbände.